#077: Im Talk mit Fabian Kienbaum
Episode 77: #positiv #zugewandt #belastbar | Mein Talk-Gast Fabian Kienbaum, Co-CEO von Kienbaum Consultants International, hat mich wirklich beeindruckt – mit seiner Selbstreflexion und der Art und Weise, wie er sich persönlich und als Führungskraft immer wieder neu erfindet. Denn Fabian sucht immer wieder neue Herausforderungen, um sich persönlich weiterzuentwickeln.
In unserem Gespräch ging es unter anderem um die Bedeutung der Persönlichkeit für eine erfolgreiche Karriere und wie sich Führungskräfte im Laufe der Zeit verändern müssen. Aber auch darum, welchen Wandel Kienbaum seit der Gründung des Großvaters im Jahr 1945 selbst erlebt hat und warum es an der Zeit ist, das Unternehmen an ihrer Unternehmenspersönlichkeit arbeiten. Und natürlich gibt’s auch wieder Tipps für mehr Mut zur Persönlichkeit.
Fabian ist der Sohn von Jochen Kienbaum, dem Sohn des Gründers der Managementberatung Kienbaum Consultants International. Er studierte Betriebswirtschaftslehre in Köln und schloss sein Studium mit dem Bachelor ab, bevor er an die ESCP Europe wechselte, wo er International Management studierte. Bevor er im Jahr 2014 in das Unternehmen seiner Familie einstieg, arbeitete er mehrere Jahre bei der Londoner Unternehmensberatung Hackett Consulting. Nach seiner Berufung zum CEO im Jahr 2018 holte er sich mit einer Co-CEO weibliche Verstärkung in die Doppelspitze, so dass beide als „Co-Chief Empowerment Officer“ ihre Stärken gebündelt in das Unternehmen einbringen können.
Vor seiner Karriere als Unternehmensberater spielte Fabian mehrere Jahre Handball beim VfL Gummersbach und gehörte von 2003 bis 2006 zum Bundesligakader des VfL. Diese vielfältigen Erfahrungen aus beiden Welten haben sicherlich dazu beigetragen, dass Fabian ein erfolgreicher CEO geworden ist, der sowohl menschlich als auch fachlich einiges zu sagen hat. Aber überzeugt euch am besten selbst und lasst euch die neueste Folge von MUT ZUR PERSÖNLICHKEIT nicht entgehen. Jetzt reinhören!
Was Fabian in seinem Leben mutiger gemacht hat:
Eine gewisse Form der Routine hat ihn leichter gemacht. Erfahrungswissen kann total dienlich sein, weil es ihn routinierter, lockerer und mutiger werden lassen hat.
Geschichten von anderen zu hören und diese auf sich selbst zu projizieren. Und im nächsten Schritt Mut spenden, indem er seine Geschichte teilt.
Fabians Tipps zum Thema Mut zur Persönlichkeit im Business:
Koalitionen schmieden, Mitbotschafter:innen gewinnen, sich Kreisen anzuschließen und Bewegungen erzeugen.
Konsequent sein und die Konsequenzen ziehen, wenn man sich in einem Unternehmen nicht wohl oder gesehen fühlt.
Wie Fabian als Führungskraft „Mut zur Persönlichkeit“ definiert?
Hier geht’s zur 77. Folge:
Was lernt ihr in dieser Folge?
(6:40) Inwiefern hat Fabian die Zeit seiner Sportlerkarriere geprägt?
(8:49) Spielt Fabian eigentlich noch Handball?
(9:29) Was bedeutet für Fabian die Bezeichnung “Chief Empowerment Officer” und was zeichnet ihn als Führungskraft in dieser Rolle aus?
(13:12) Wie es für ihn war, ins Familienunternehmen einzusteigen.
(15:56) Wie schwer ist es für Fabian, in der Unternehmensnachfolge seinen eigenen Weg zu gehen?
(21:26) Wie Fabian “Mut zur Persönlichkeit” definiert und was das mit seinem Leben zu tun hat.
(24:13) Warum tun wir uns so schwer, uns nicht nur persönlich, sondern auch im Business zurückzuhalten?
(29:20) Welche Rolle spielt die eigene Persönlichkeit in der Karriere?
(32:05) Wie kam es zu der Entscheidung zur Kienbaum-Doppelspitze?
(35:53) Was gibt Fabian so ein richtig schönes Lächeln am Tag?
(38:31) Was ist heute ausschlaggebend, um einen Job annehmen zu wollen? Und wie hat sich die Arbeitswelt gewandelt?
(49:12) Was hat Fabian in seinem Leben mutiger und leichter gemacht?
(52:51) Fabians Tipps zum Thema Mut zur Persönlichkeit im Business.
(54:32) Was gibt Fabian im Alltag Energie?
(58:01) Warum braucht unsere Welt Mut zur Persönlichkeit?
Eine Auswahl der stärksten Zitate von Fabian aus dieser Folge:
„Man kann sich immer wieder bewusst daran erinnern, dass es etwas Wertvolles sein kann, wenn man miteinander in den Austausch tritt.“ (4:50)
„Wenn ich jetzt diese beiden Leben, also die Sportlerzeit und die Zeit später in der Wirtschaft miteinander vergleiche, gibt es sehr viele Analogien.“ (6:06)
„Sowohl im Privat- als auch im Berufsleben gibt es stressigere, intensivere Phasen und dort irgendwie den Kompass zu behalten, ist etwas, das gut tut, und dabei auch immer wieder eine Rückbesinnung auf sich selbst zu erfahren.“ (6:19)
„So eine Multidimensionalität hilft immer, einen ganz guten Überblick zu behalten.“ (8:12)
„Wir haben bei uns im Unternehmen die eine oder andere Veränderungsphase durchlaufen und in einer Besonderen haben wir bewusst mit Künstlern zusammengearbeitet und zwar mit dem Vorsatz, Menschen für uns zu gewinnen, die uns in der Veränderung begleiten, die mit dem, was wir so tagein tagaus machen überhaupt nichts zu tun haben.“ (9:46)
„Daraus ist am Ende des Tages auch der Gedanke von Empowerment entstanden, in Bezug auf die Frage, wie wir Kultur verstehen wollen und was wir bei uns auch für Rahmenbedingungen schaffen wollen.“ (10:25)
„Die Philosophie, die dahinter steht, ist, dass es uns gelingt, in einer Organisation den Grad an Autonomie und gleichzeitig das gemeinsame Verständnis der Ausrichtung jeweils zu maximieren.“ (11:30)
„Wir wollen eine Community aufbauen, aber es besteht genügend Raum, sich immer wieder individuell einzubringen und weiterzuentwickeln.“ (12:24)
„Wie müssen wir immer wieder neu hinterfragen, hungrig bleiben und lernen wollen, damit wir in Bewegung bleiben und Fortschritte erzielen?“ (12:54)
„Unternehmensnachfolge fühlt sich ein bisschen so an wie die zweite Pubertät.“ (13:58)
„Als ich im Unternehmen anfing, war das große weite Feld von Digitalisierung und der Frage, was das am Ende für uns bedeutet, weitestgehend nicht bestellt.“ (18:06)
„Als ich angefangen habe, haben wir uns dann wachgeküsst.“ (21:00)
„Wenn wir Veränderung angehen, dann hat das etwas mit unserer Kredibilität zu tun.“ (23:02)
„Wenn wir über Führung reden, ist der Schritt eins ja nicht die Frage, wie führt er oder sie, sondern wie führt man sich selbst.“ (26:11)
„Die Orientierung ist verstärkt auf die Menschen. Wie wirkt eine Person? Kann ich mich auch menschlich mit ihr identifizieren?“ (31:01)
„Wir sind immer auf der Suche nach Sinn, aber auch nach Orientierung.“ (31:24)
„Mein persönlich wichtigstes Credo ist: Was ist das Beste für die Organisation?“ (32:36)
„Für die Weiterentwicklung kann uns so ein Impuls gut tun.“ (33:43)
„Das, was mir immer ein Lächeln auf die Lippen zaubert, ist, wenn ich bei Team-Meetings dabei bin und das Gefühl habe, dass sich da eine coole Truppe gefunden hat.“ (36:38)
„Der Arbeitsmarkt hat sich schon dahingehend gedreht, dass es eher ein Arbeitnehmermarkt ist.“ (41:19)
„In der Grundüberlegung ist es das Allerwichtigste: Wenn wir so viel Lebenszeit in die Arbeit hineinstecken, dann muss die Zeit natürlich auch erfüllend sein.“ (41:55)
„Die Kunst dabei ist, wenn man sich als Organisation auf so einen Weg macht, dies ohne Wertigkeit zu versehen.“ (47:19)
„Gestaltungsfreude und Eigeninitiative spenden mir Energie.“ (54:42)
„Ich mag es, mit Menschen zusammenzukommen, die quirlig und lebendig sind.“ (55:02)
„Was ich überhaupt nicht mag, ist, wenn alles so schwermütig ist.“ (55:09)
„Am Ende können wir nur uns selbst helfen.“ (55:27)
„Wir brauchen Mut zur Persönlichkeit an verschiedenen Stellen, weil ich der Überzeugung bin, dass sich durch starken, überzeugten Pluralismus am Ende bessere Lösungen entwickeln lassen.“ (58:20)
“Der Grundgedanke von Pluralismus verkörpert durch Mut zur Persönlichkeit ist etwas, das uns in der Welt total gut tut und wichtig ist, damit wir wieder mehr Zugang zueinander finden.” (59:05)
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Unsere Welt braucht „Mut zur Persönlichkeit“! Warum? Und was steckt dahinter? Mit Herz, Hirn und Humor findet Chérine Antworten in persönlichen Gesprächen mit spannenden Persönlichkeiten, die uns mitreißen. Ihr erster Meilenstein: Mit 100 mutigen Köpfen in 100 Wochen über ihre echten Geschichten und Erfahrungen zu sprechen. Begleitet Sie dabei!
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"Professionell, charmant und voller Power" – für diese Eigenschaften ist Chérine De Bruijn in ihrem Netzwerk als Spezialistin für Kommunikation, Führung und Persönlichkeit bekannt. Als Moderatorin, Sprecherin und Gründerin von CORPORATE KITCHEN® ist sie seit vielen Jahren Zündstoff für Führungskräfte und Teams junger Startups und etablierter Unternehmen. Als Deutsch-Niederländerin lebt sie mit ihrem Ehemann Robin in Köln, liebt fantastisches Essen und die Beschleunigung – zum Beispiel auf der Achterbahn, mit ihrem E-Auto oder E-Roller...
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