#075: Im Talk mit Dominik Gross

#075: Im Talk mit Dominik Gross

Episode 75: #backbone #achiever #architekt | In dieser Episode fühlt Chérine de Bruijn Dominik Gross auf den Zahn, denn der Geschäftsführer der gemeinnützigen Founders Foundation hat in seinem Leben bereits viel Mut zur Persönlichkeit bewiesen.

Dominik studierte Wirtschaftswissenschaften in Oldenburg und Vaxjö in Schweden und lebt seit fast zehn Jahren in Bielefeld. Hier beweist er, dass selbst eine Stadt in Ostwestfalen-Lippe es schaffen kann, zu einem Hotspot für die nächste Generation von B2B-Tech-Unternehmen zu werden. Denn unter seiner Feder hat sich die „Hinterland der Dinge“ – oder auch die “Hinterland of Things” – zu einer der führenden Tech-Konferenzen etabliert, die zum einen die Stärken der Region und zum anderen die etablierten Welt-Marktplayer und Familienunternehmen – also Old und New Business – zusammenbringt. Als Geschäftsführer der Founders Foundation in Bielefeld brennt er außerdem für den Aufbau starker Startup-Ökosysteme und für die Entwicklung von Talenten in der Gründer:innenszene.

Begonnen hat Dominik seine Karriere bei der Bertelsmann Stiftung, zunächst im Bereich Human Resources. 2011 übernahm er die Position des Head of Boards‘ Office unter den Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Gunter Thielen und Aart de Geus und verantwortete die organisatorische, inhaltliche und strategische Vor- und Nachbereitung der Sitzungen und Entscheidungen aus dem Gremienbüro heraus für die Vorstandsmitglieder. Aus einem tiefen Verständnis für die Bedeutung von Entrepreneurship-Kompetenz als Treiber für einen erfolgreichen digitalen Wandel, vor allem in Flächenregionen, entwickelte er im Anschluss als Project Lead Fostering Innovative Entrepreneurship der Bertelsmann Stiftung die Founders Foundation von der ersten Idee über die Planung bis in die Gründung. Seitdem führt das Unternehmen mit Herzblut und Vision.

Im Podcast erzählt Dominik, wie er das alles schafft, was für ihn zu einem florierenden Startup-Ökosystem gehört und welche Rolle das Entrepreneurship-Gen im digitalen Wandel spielt. Selbstverständlich gibt der Macher auch Tipps in Sachen Mut zur Persönlichkeit, weswegen ihr die neue Folge auf keinen Fall verpassen solltet.

Dominiks Tipps, um den roten Faden im Leben zu finden:

Sich Gedanken darüber machen: Was ich machen möchte, wie ich meine Kraft entfalten will und wo meine Stärken sind. Und dann entlang seiner Stärken arbeiten.

Dominiks Tipps für Startups in Sachen Mut zur Persönlichkeit:

  • Ich empfehle immer mit der Peer-Group unterwegs zu sein. Es hilft ein paar Gleichgesinnte zu haben, die in einem vollkommen anderen Markt unterwegs sind, und sich mit ihnen auf Augenhöhe austauschen.

  • Man sollte die Ups, die man hat, auch genießen und feiern – und die Downs gemeinsam abfedern.

  • Früh in sich selbst investieren, weil man als Gründer wachsen und sehr viel lernen muss.

Wie der Geschäftsführer „Mut zur Persönlichkeit“ definiert?

Im Endeffekt ist es so: Jeder Jeck ist anders und setzt seine Stärken entsprechend ein – und je bewusster man sich seiner Stärken ist, desto zielorientierter kann man natürlich agieren.
— Dominik Gross (17:05)

Hier geht’s zur 75. Folge:

Was lernt ihr in dieser Folge?

(4:04) Welche Fragen beschäftigen Dominik in seinem Alltag?

(5:02) Welche Stationen seines Lebens haben ihn bis heute geprägt?

(7:18) Warum Dominik ausgerechnet in Bielefeld aktiv geworden ist.

(9:24) Warum Startup-Ökosysteme in Metropol-Regionen ganz gut, aber nicht so gut in Flächenregionen funktionieren.

(11:52) Mit welcher Mission hat Dominik die Founders Foundation gegründet?

(14:42) Was ist Dominiks roter Faden im Leben?

(16:23) Wie Dominik “Mut zur Persönlichkeit” definiert und was das mit Deinem Leben zu tun hat.

(19:03) Was Dominik am liebsten macht, wenn er mal nicht arbeitet.

(20:54) Dominiks Tipps für Startups in Sachen Mut zur Persönlichkeit.

(27:09) Haben wir alle das Entrepreneurship-Gen in uns und wenn ja, wie erkennen wir es?

(28:48) Ist man auch irgendwann zu alt fürs Gründen?

(31:06) Was macht die Founders Foundation konkret für die Gründer:innen?

(36:10) Wie würde Dominik die Kultur der Rheinländer gegenüber den Bielefeldern unterschieden?

(39:12) Wie kam es zu dem Namen Hinterland of Things?

(41:36) Welche Rolle spielen Startups für den Mittelstand?

(43:39) Was bringt den deutschen Mittelstand nach vorne?

(46:50) Welche Rolle spielt der eigene Mut zur Persönlichkeit, wenn es um das Thema Innovation geht?

(51:22) Warum braucht unsere Welt Mut zur Persönlichkeit?

Eine Auswahl der stärksten Zitate von Dominik aus dieser Folge:

„Ich habe mich immer schon für übergeordnete Zusammenhänge interessiert.“ (5:21)

„Mein Werdegang hat mich geprägt, was die Art des Denkens angeht. Auf der einen Seite die Lust zu haben, etwas aufzubauen, auf der anderen Seite den Impact im Kopf zu haben, dass man mit Wirkung so viel mehr erreichen kann.“ (6:22) 

„Ich habe mir gesagt: Wenn es in Israel in der Negev-Wüste funktioniert, dann wird es auch in der Startup-Wüste Ostwestfalen-Lippe funktionieren.“ (8:56)

„Die Herausforderung ist immer, wenn man etwas künstlich erzeugt, dass man dann nicht anfängt, eine Glocke über das Ganze zu ziehen.“ (10:37)

„Wenn man unter einer Glocke Teams entwickelt und die dann herauskommen, werden sie einfach vom Markt weggeblasen.“ (10:49) 

„Deutschland gibt ja mittlerweile sehr viel Geld für den Hochschultransfer aus (…) und schießt damit Millionen in den Wind.“ (11:00) 

„Unser Why ist relativ simpel: Wir glauben, dass es diese Entrepreneurships-Skills braucht, um den Wandel zu gestalten.“ (12:38)

„Für mich persönlich sind unternehmerische Kompetenzen wie ein Muskel, der trainiert werden muss.“ (12:47)

„Bei uns geht das Why praktisch quer durch die Founders Foundation und die Hinterland of Things.“ (14:00)

„Für mich gibt es von der Entwicklung her keine klar definierten Stufen, sondern eher klare Rahmenbedingungen.“ (15:48)

„Das gleiche gilt auch für Menschen: Es gibt Menschen, mit denen man sehr schnell Energie aufbaut, und andere nehmen einem diese Energie.“ (16:09)

„Vom Prinzip her funktioniert Fliegen dann ganz gut, wenn man sich an die Checklisten hält.“ (19:33)

„Insgesamt finde ich, dass Deutschland und die westliche Welt über die letzten Jahrzehnte schon sehr gemütlich geworden ist.“ (27:28)

„Jetzt ist eigentlich so ein Tipping Point, an dem man merkt, dass man viel mehr Mut haben muss.“ (27:37)

„Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir Deutschen auch eine gewisse unternehmerische DNA haben und die müssen wir wie einen Muskel trainieren.“ (28:19) 

„Letztendlich ist Gründen ein Mindset-Game – und das können genauso gut auch alte Leute spielen.“ (30:00)

„Der Bielefelder macht und redet weniger.“ (36:33)

„Der Ostwestfale nutzt lieber die Negativierung bei einer Sache und das zieht sich auch in die Startup-Kultur mit hinein.“ (37:15)

„Das ist schon so ein Stück weit eine bodenständige Unternehmer-DNA, die es hier in der Region gibt.“ (37:52) 

Wie kam es zum Namen der Tech-Konferenz “Hinterland of Things”? „Auf der einen Seite steht Hinterland für Substanz, auf der anderen Seite die Idee mit dem „of Things“, dass wir an die Konnektivität glauben.“ (40:02)

„Bielefeld ist für mich ein Stück weit die Hauptstadt des deutschen Mittelstandes.“ (43:10)

„Der Mittelstand ist eine Symbiose aus Verantwortungsbewusstsein und unternehmerischen Skills.“ (45:26)

„Es macht Sinn, die Synergien zwischen Technologie-getriebenen Startups und dem produzierenden Mittelstand zu nutzen, damit die deutsche Wirtschaft auch weiterhin stabil funktioniert.“ (46:12)

„Mut ist das Trauen beziehungsweise das Machen, denn Innovation setzt sich nicht nur aus der reinen Idee zusammen, sondern de facto auch aus der Umsetzung.“ (46:57) 

„Ich bin immer wieder fasziniert davon, wenn Menschen Ideen haben und Bock haben, diese auch in die Tat umzusetzen. Das ist etwas, was für mich über den Mut zur Persönlichkeit kommt und entlang der eigenen Stärken – und davon braucht es viel, viel mehr.“ (51:34)

Mehr zu Dominik Gross und die Founders Foundation findet ihr bei Instagram, LinkedIn, Twitter, YouTube, Instagram und auf https://foundersfoundation.de/bio/


Unsere Welt braucht „Mut zur Persönlichkeit“! Warum? Und was steckt dahinter? Mit Herz, Hirn und Humor findet Chérine Antworten in persönlichen Gesprächen mit spannenden Persönlichkeiten, die uns mitreißen. Ihr erster Meilenstein: Mit 100 mutigen Köpfen in 100 Wochen über ihre echten Geschichten und Erfahrungen zu sprechen. Begleitet Sie dabei!

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Und zum Abschluss noch ein paar Details zu Eurer Podcast-Gastgeberin:

"Professionell, charmant und voller Power" – für diese Eigenschaften ist Chérine De Bruijn in ihrem Netzwerk als Spezialistin für Kommunikation, Führung und Persönlichkeit bekannt. Als Moderatorin, Sprecherin und Gründerin von CORPORATE KITCHEN® ist sie seit vielen Jahren Zündstoff für Führungskräfte und Teams junger Startups und etablierter Unternehmen. Als Deutsch-Niederländerin lebt sie mit ihrem Ehemann Robin in Köln, liebt fantastisches Essen und die Beschleunigung – zum Beispiel auf der Achterbahn, mit ihrem E-Auto oder E-Roller...

Mehr Infos findet Ihr unter cherinedebruijn.com oder folgt Chérine auf Instagram unter @cherinedebruijn oder LinkedIn: linkedin.com/in/cdebruijn. Details zu ihrer CORPORATE KITCHEN sind abrufbar unter corporatekitchen.de.

Begleitet Chérine auf ihrer Reise zu spannenden Persönlichkeiten und findet Inspiration für Euren eigenen “Mut zur Persönlichkeit”. Wir “hören” und “sehen” uns!

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