#052: Im Talk mit Harald Schirmer

#052: Im Talk mit Harald Schirmer

Episode 52: #vuca #zukunftgestalten #wirgewinnt #diemauernbröckeln | Mehr als 30 Jahre in demselben Konzern zu Arbeiten klingt nach purer Langeweile und nicht enden wollender Routine. Doch was Harald Schirmer aus seinem Konzernalltag zu erzählen hat, ist das genaue Gegenteil davon. Als Leader Digital Transformation and Change ist er auch verantwortlich für das Thema Future Work und den Aufbau einer Netzwerkorganisation und trägt maßgeblich dazu bei, in seinem Unternehmen den Menschen als individuelle Persönlichkeit und Teil des Ganzen in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei weiß er ganz genau, worauf es bei Organisationen und Menschen ankommt, die im Wandel sind und was „Mut zur Persönlichkeit“ mit all diesen Veränderungen zu tun hat. Frei nach dem Motto: „Love it, leave it or change it!“ sieht Harald jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung, die er nicht missen möchte.

In dieser Folge sprechen Chérine und Harald über seinen ungewöhnlichen Werdegang bei Continental und wie er im Konzern eine Atmosphäre schafft, in der sich die Selbstwirksamkeit der Mitarbeitenden entfalten kann. Ganz sicher könnt ihr euch in diesem Gespräch auf Sätze freuen, die man von einer Persönlichkeit, die seit über 30 Jahren im gleichen Konzern tätig ist, nicht unbedingt erwarten würde. Lasst euch von einem unkonventionellen und spannenden Menschen inspirieren!

 

Wie der Vorreiter und Familienvater „Mut zur Persönlichkeit“ definiert:

Mut zur Persönlichkeit ist dann am besten wirksam, wenn wir für andere besonders sein können, ihnen also helfen und sie unterstützen können.
— Harald Schirmer (22:57)

Hier geht’s zur 52. Folge:

Was lernt Ihr in dieser Folge?

(6:40) Wo sich Chérine und Harald kennengelernt haben.

(7:22) Haralds unkonventioneller Werdegang im Konzern.

(15:30) Welche Herausforderungen seine Vorgesetzten mit ihm hatten.

(21:07) Wie Harald im Konzern eine Atmosphäre schafft, in der sich die Selbstwirksamkeit der Mitarbeitenden entfalten kann und welchen Wandel er über die letzten Jahre selbst erfahren hat.

(25:30) Warum Harald ein Problem mit dem Begriff „Human Resources“ hat.

(32:10) Wie schafft man eine Atmosphäre, in der sich auch der individuelle Mensch einbringen kann und in der es trotzdem noch konzernweit funktioniert?

(46:58) Warum Harald Lücken im Lebenslauf für persönlichkeitsbildend hält.

(51:55) Ob Menschen, die „Mut zur Persönlichkeit“ zeigen, innerhalb eines Konzerns trotzdem Karriere machen können.

(54:53) Führungskraft und 60 Prozent – wie geht das?

Eine Auswahl der stärksten Zitate von Harald aus dieser Folge:

„Wenn es jemandem schnell langweilig wird, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder man geht oder man sucht sich neue Felder, in denen man sich einbringen kann.“ (7:49)

„Generalist ist eigentlich ein cooler Jobtitel, den ich mir wünsche.“ (10:54)

„Um die Regeln zu brechen, muss man sie kennen.“ (12:09)

„Als Chef muss man in einer Organisation ein Ziel erfüllen und dafür hat man Ressourcen, sprich Mitarbeiter. Wenn dann eine dieser Ressourcen sagt ‚ich mache aber etwas anderes‘, dann hat der Chef erst mal ein Problem.“ (15:46)

„Ich habe versucht, mit meiner eigenen Arbeit so effizient zu sein, dass ich Freiraum hatte, etwas anderes zu tun.“ (16:09)

„Ich musste immer sehr lange in Vorleistung gehen, um etwas aufzubauen, bis das Ganze so eine Attraktivität hatte, dass sich die Leute nicht mehr vorstellen konnten, ohne es zu leben.“ (16:26)

„Für mich war es lehrreich, zu sehen, wie andere Leute arbeiten.“ (18:59)

„Meine ursprünglich eher technische Sichtweise hat sich dahingehend verschoben, mehr auf die Bedürfnisse der Menschen zu achten.“ (19:31)

„Mein Wunschziel wäre, dass wir uns nichts mehr trauen müssen, weil es selbstverständlich ist, dass wir solchen Dinge tun.“ (20:48)

„Mut braucht man nur, wenn man Angst hat, einen auf die Nase zu kriegen, wenn man etwas ausprobiert.“ (20:54)

„Jeder Mensch ist besonders. Wenn wir hinkriegen, dass dies spürbar wird, dann wird der/die einzelne auch besonders.“ (21:49)

„Dazu muss ich erst einmal herausfinden: wer bin ich überhaupt und was will ich wirklich?“ (22:04)

„Wenn Menschen das tun, was sie wollen, dann machen sie das mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einer mega Energie. Mit leuchtenden Augen.“ (22:12)

„Für den Einzelnen bedeutet Mut zur Persönlichkeit, in die Kraft zu kommen und Selbstvertrauen zu haben.“ (23:09)

„Mut zur Persönlichkeit ist einerseits die Person, die wirksam wird, und andererseits die Gruppe, die als Gesamtheit noch wirksamer werden kann.“ (24:29)

„Arbeitgeber müssen sich attraktiver verhalten, sonst gehen die Leute einfach wieder.“ (31:50)

„Wenn jede:r machen kann, was sie oder er will, dann haben wir die meiste Energie da drin. Dann gibt es nur noch eine Frage: Wie schaffen wir es, dass der Großteil der Leute etwas Ähnliches will. Und das ist die Führungsaufgabe.“ (32:59)

„Intrinsische Motivation irgendwo herein zu bringen, wo keine ist, halte ich für extremst schwierig. Kompetenz jemandem beizubringen, halte ich für überschaubar einfach.“ (38:01)

„Kann ich nicht, heißt Übung. Weiß ich nicht, heißt Lernen. Will ich nicht, brauchen wir gar nicht machen.“ (39:48)

„Kein Mensch wird sich aufgrund von Zahlen verändern.“ (43:21)

„Umwege erhöhen die Ortskenntnis.“ (47:47)

„Karriere, zumindest in den heutigen Systemen, ist Anpassung.“ (50:31)

Mehr zu Harald und seinem Leben als Change Maker findet Ihr bei LinkedIn, Instagram, Facebook, Twitter, YouTube und unter https://harald-schirmer.de/.


Unsere Welt braucht „Mut zur Persönlichkeit“! Warum? Und was steckt dahinter? Mit Herz, Hirn und Humor findet Chérine Antworten in persönlichen Gesprächen mit spannenden Persönlichkeiten, die uns mitreißen. Ihr erster Meilenstein: Mit 100 mutigen Köpfen in 100 Wochen über ihre echten Geschichten und Erfahrungen zu sprechen. Begleitet Sie dabei!

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Und zum Abschluss noch ein paar Details zu Eurer Podcast-Gastgeberin:

"Professionell, charmant und voller Power" – für diese Eigenschaften ist Chérine De Bruijn in ihrem Netzwerk als Spezialistin für Kommunikation, Führung und Persönlichkeit bekannt. Als Moderatorin, Sprecherin und Gründerin von CORPORATE KITCHEN® ist sie seit vielen Jahren Zündstoff für Führungskräfte und Teams junger Startups und etablierter Unternehmen. Als Deutsch-Niederländerin lebt sie mit ihrem Ehemann Robin in Köln, liebt fantastisches Essen und die Beschleunigung – zum Beispiel auf der Achterbahn, mit ihrem E-Auto oder E-Roller...

Mehr Infos findet Ihr unter cherinedebruijn.com oder folgt Chérine auf Instagram unter @cherinedebruijn oder LinkedIn: linkedin.com/in/cdebruijn. Details zu ihrer CORPORATE KITCHEN sind abrufbar unter corporatekitchen.de.

Begleitet Chérine auf ihrer Reise zu spannenden Persönlichkeiten und findet Inspiration für Euren eigenen “Mut zur Persönlichkeit”. Wir “hören” und “sehen” uns!

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