#033: Im Talk mit Christoph Räthke
Episode 33: #selbstgewissheit #geistesmensch #staunen | Christoph Räthke – ein Business Angel aus Leidenschaft und Liebe zur Gründerszene, Innovation und Zukunft. Wer sich in Deutschland mit dem Thema Entrepreneurship beschäftigt kommt an dieser Persönlichkeit nicht vorbei. Im Jahr 1999 hat er sein erstes Unternehmen gegründet, 10 Jahre später realisierte er das erste Startup-Programm in Deutschland, gründete die Berlin Startup Academy und steht der Gründerszene, aber auch den Innovator:innen der Unternehmenswelt als „Angel in Residence“ zur Seite.
In dieser Folge sprechen Chérine und Christoph über das Arbeitsleben heute und in Zukunft, was „Mut zur Persönlichkeit“ mit seinem Leben, mit der Gründerszene und mit Innovation zu tun hat und welchen Rat er Gründer:innen geben möchte:
“Sei erkennbar. Das macht das Leben auf so vielen Ebenen einfacher und freundlicher. Man schwimmt in seiner Umwelt viel leichter mit, wenn die anderen die Gelegenheit haben, einem zuzusprechen und ein Gespräch zu beginnen.”
Hier geht’s zur 33. Folge:
Was lernt Ihr in dieser Folge?
06:44 Das Kennenlernen von Chérine und Christoph
10:51 Wie wird Remote Work unser Arbeitsleben bestimmen?
16:51 Wie definiert Christoph „Mut zur Persönlichkeit“?
20:15 Wie geht er persönlich mit Veränderungen um?
23:21 Wovon hängt die Innovationskraft in Unternehmen ab?
32:22 Wie können Unternehmer:innen mit der Innovationsgeschwindigkeit Schritt halten?
37:01 Was fasziniert ihn persönlich am Gründen?
42:05 Welche Gründer:innen braucht eine lebenswerte Zukunft?
47:11 In welche Startups investiert Christoph am liebsten?
55:52 Welchen Rat sein 70-jähriges Ich, seinem heutigen Ich geben?
57:07 Warum braucht die Welt aus Christophs Sicht Mut zur Persönlichkeit?
Eine Auswahl der stärksten Zitate von Christoph aus dieser Folge:
„Ich bin bis zum heutigen Tag ein Geistesmensch, der extrem viel liest und sich selber den ‘Literaturpapst’ der Berliner Startup-Szene nennt. Ich weiß nicht, ob mich jemand anders so nennt, aber ich nenne mich so.“ (04:02)
„Ich bin von meiner Herkunft her gar nicht der Digitalnomade. Dieses ganze Thema ‚Remote-Work‘, da habe ich lange herab geschaut. Mit Digitalnomade verbinde ich Hipster, die im Leben nichts Ordentliches hinkriegen und es sich aber leicht machen wollen.“ (11:10)
„Es ist sehr schwer, mich kennenzulernen und nicht innerhalb von fünf Minuten zu wissen, was ich mag, was ich für richtig halte, was ich für absolut falsch halte und wie man leben sollte und was gut oder schlecht ist auf der Welt und im Leben. Das mache ich sehr deutlich mit visuellen Dingen. Ich glaube daran, dass man sich das Leben viel leichter macht, wenn man auf dem ersten Blick erkennbar ist mit bestimmten Themen.“ (17:14)
„Das, was einem zustößt, kann man nicht beeinflussen – aber wie man darauf reagiert, kann man beeinflussen.“ (20:49)
„Werdet erkennbar. Schreibt nicht nur auf LinkedIn, dass Ihr Manager oder irgendetwas seid bei irgendeinem Konzern, sondern schreibt im Balkendick drüber, was sind die Themen, die Euch interessieren. Werdet über die Themen erkennbar und nicht nur über Eure Funktion. Steht zu den Dingen, die Euch interessieren, bildet Euch da weiter.“ (24:46)
„Warum ich gegründet habe, ist wirklich, weil mir nichts besseres einfiel.“ (37:12)
„Wer einmal gegründet hat, wird danach kein Angestellter mehr.“ (39:08)
„Es braucht jede Art von Gründer, anders als vor 20 Jahren, als ich zum ersten Mal gegründet habe, wo es wirklich nur ein bestimmter Menschenschlag war.“ (42:16)
„Das nächste Thema, in das ich investieren werde, kenne ich noch gar nicht. Ich kenne möglicherweise noch nicht mal die Branche und auch nicht das Problem, an dem da gedreht wird. Und genauso soll es sein. Ich will nicht in irgendwelchen offensichtlichen Dingen investieren.“ (48:31)
„Wenn ich 70 Jahre alt bin, würde ich sagen: Schön, dass Du damals schon so weit warst und dass Du damals schon die schönen Sachen gemacht hast, an die ich mich mit 70 Jahren immer noch erinnere und die mir noch Kraft und Inspiration geben.“ (56:46)
Warum braucht die Welt aus Deiner Sicht Mut zur Persönlichkeit? Christophs Antwort: „Ich glaube, dass sowohl auf der beruflichen als auch auf der privaten Seite es einem Menschen extrem viel gibt zur Persönlichkeit zu stehen, die Persönlichkeit auszuprägen, auch eine gute Geschichte über sich erzählen zu können. Das funktioniert immer besser in der beruflichen Welt, weil immer mehr Jobs das von einem verlangen.” (57:07)
Mehr zu Christoph und seinem Weg als Entrepreneurship-Experte findet Ihr bei LinkedIn, Instagram, unter www.christophr.de und www.digitalmasterclasses.net.
Christoph hat einen spannenden Podcast zum Thema "Angels of Deutschland". Hört rein und erhaltet einen tieferen Einblick, wie und warum man ein Business Angel wird.
Unsere Welt braucht „Mut zur Persönlichkeit“! Warum? Und was steckt dahinter? Mit Herz, Hirn und Humor findet Chérine Antworten in persönlichen Gesprächen mit spannenden Persönlichkeiten, die uns mitreißen. Ihr erster Meilenstein: Mit 100 mutigen Köpfen in 100 Wochen über ihre echten Geschichten und Erfahrungen zu sprechen. Begleitet Sie dabei!
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Und zum Abschluss noch ein paar Details zu Eurer Podcast-Gastgeberin:
"Professionell, charmant und voller Power" – für diese Eigenschaften ist Chérine De Bruijn in ihrem Netzwerk als Spezialistin für Kommunikation, Führung und Persönlichkeit bekannt. Als Moderatorin, Sprecherin und Gründerin von CORPORATE KITCHEN® ist sie seit vielen Jahren Zündstoff für Führungskräfte und Teams junger Startups und etablierter Unternehmen. Als Deutsch-Niederländerin lebt sie mit ihrem Ehemann Robin in Köln, liebt fantastisches Essen und die Beschleunigung – zum Beispiel auf der Achterbahn, mit ihrem E-Auto oder E-Roller...
Mehr Infos findet Ihr unter www.cherinedebruijn.com oder folgt Chérine auf Instagram unter @cherinedebruijn oder LinkedIn: www.linkedin.com/in/cdebruijn. Details zu ihrer CORPORATE KITCHEN sind abrufbar unter www.corporatekitchen.de.
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(Cover-Fotos: Alyn Camara für Chérine)
