#066: Im Talk mit Lea Drusio
Episode 66: #schnell #zuversicht #veränderung | Wozu brauchen wir eigentlich Mut zur Persönlichkeit – persönlich, im Business und in der Welt? Weil es sonst ganz schön langweilig wäre, meint Lea Drusio, die eine echte Macherin und Aufsteigerin ist.
Lea ist Director Corporate Communications Central Region bei Nestlé Purina PetCare und Chérines Gast in der aktuellen Podcast-Folge von MUT ZUR PERSÖNLICHKEIT. Die beiden Frauen kennen sich schon seit zehn Jahren, denn vor vielen Jahren haben sie beide bei denkwerk gearbeitet. Zwischen 2012 und 2015 war Lea in der Digitalagentur als Senior Projektmanagerin tätig, Chérine als Pressesprecherin. 2015 wechselte sie zu Nestlé Purina und verantwortete dort als Head of Digital zuletzt die Digitale Transformation des Unternehmens, bevor sie 2021 in die Geschäftsleitung wechselte. Lea hat einen Master in Medien und Politischer Kommunikation von der Freien Universität Berlin und tritt heute regelmäßig als Speakerin auf. Außerdem engagiert sie sich im Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und ist dort Sprecherin des Öffentlichkeitsausschusses. Lea lebt mit ihrem Mann und ihrem einjährigen Sohn in Köln.
In dieser Folge sprechen wir über ihre Karrieresprünge – von der Startup-Szene, in die Agenturwelt und dann rauf aufs Parkett der Konzernwelt vor sieben Jahren. Aber auch darüber, wie viel Mut zur Persönlichkeit dem Konzern und der eigenen Karriere gut tut.
Hier sind einige von Leas Tipps aus der Folge und für eine Karriere im Konzern:
Ehrlichkeit und Transparenz sind wichtig und bringen einen weiter. Gleiches gilt auch für Challenges. Denn am Ende bringt es auch das Unternehmen weiter.
Das größte Missverständnis, wenn es um eine Karriere geht ist, dass man sich anpassen und politisch sein muss.
Unternehmerisch zu denken, bringt einen sehr weit.
Es aushalten zu können, mit Leuten Gespräche zu führen, die deutlich weiter oben in der Chefetage sitzen.
Sich trauen, Fragen zu stellen und sichtbar zu sein.
Vor allen Dingen leise Menschen sollten sich nicht zu sehr mit anderen vergleichen. Es bringt nichts, sich zu verbiegen, wenn es deine Stärke ist, total bei dir zu sein, besonnen zu sein und Dinge erst einmal zu analysieren.
Wie die Macherin „Mut zur Persönlichkeit“ definiert?:
Hier geht’s zur 66. Folge:
Was lernt ihr in dieser Folge?
(3:48) Als sich Chérine und Lea das erste Mal begegnet sind.
(5:09) Wie hat Leas Karriere gestartet?
(6:39) Wie war der Wechsel in den Konzern?
(8:13) Start-up oder Konzern: in welcher Welt fühlt sich Lea am wohlsten?
(10:22) Wie sich der Konzern über die letzten zehn Jahre verändert hat.
(11:42) Wie Lea unterschiedliche Reaktionen auf Veränderungen als Führungskraft löst.
(13:24) Leas Erfolgsrezept: nahbar und auf Augenhöhe.
(15:41) Wie Lea “Mut zur Persönlichkeit” definiert und was das mit ihrem Leben zu tun hat.
(17:40) Welche Fragen bewegen Lea als Führungskraft in Bezug auf Mut zur Persönlichkeit?
(20:30) Wie Lea mit Gegenwind umgeht.
(22:30) Was Lea in ihrem Leben mutiger macht.
(23:45) Wenn wir eine positive Veränderung bewirken möchten, kann das doch nicht allein die Aufgabe der Führungskräfte sein, oder?
(25:28) Leas Tipps für eine Karriere im Konzern.
(27:54) Und wie ist das so bei den leisen Menschen?
(31:22) Wie wichtig ist der Mensch in der Unternehmenskommunikation?
(36:35) Warum tut Lea gerne das, was sie tut?
(37:52) Gab es Menschen, die sie in ihrer Karriere geprägt haben?
(40:05) Inwiefern vertragen sich Konzern und Mut zur Persönlichkeit?
(43:30) Warum Menschen gerne mit Lea arbeiten.
(45:14) Warum müssen denn Konzerne überhaupt etwas ändern?
(52:02) Warum braucht unsere Welt Mut zur Persönlichkeit?
Eine Auswahl der stärksten Zitate von Lea aus dieser Folge:
„So ein riesiger Tanker ist etwas anderes als ein Start-up oder eine Agentur.“ (7:09)
„Eine Aufgabe, die wir als Unternehmen haben, ist die Vorurteile über Konzerne zu verstehen und abzubauen.“ (9:37)
„Es ist so nicht mehr: alte Herren in Krawatten und du darfst deine Meinung nicht sagen, denn dann würde es uns auch nicht mehr geben.“ (9:46)
„Wir sind darauf bedacht, dass wir noch sehr lange bestehen, und das wird nicht funktionieren, wenn man es so macht, wie es Konzerne vor zehn, zwanzig Jahren mal gemacht haben.“ (9:59)
„Wir haben ganz viel am Thema Mindset und Führungskultur gearbeitet.“ (10:37)
„Wie schaffen wir es, neues Blut, neue Ideen und Veränderungen hineinzubringen?“ (11:12)
„Du musst die Leute auf die Reise mitnehmen, damit sie verstehen, dass sich etwas verändern muss.“ (11:37)
„Meine größte Lernkurve war, zu verstehen: Nur weil ich jetzt schon mal loslege, heißt das nicht, dass alle dabei mitmachen.“ (12:34)
„Einen Schritt zurückzugehen und das Warum zu erklären, war für mich das Wichtigste – und zwar in einer Art und Weise, in der die Menschen auch verstehen, warum es für sie persönlich wichtig ist.“ (12:46)
„Nahbar bedeutet für mich, dass ich sehr viel teile.“ (13:37)
„Was ich gelernt habe, ist zu erklären, warum.“ (13:53)
„Wenn du nach Feedback fragst, kommt auch Feedback, ob du willst oder nicht.“ (14:25)
„Ich habe keine Armada von Mignons.“ (14:45)
„Ich möchte Menschen, die mich challengen, denn nur dann lerne ich.“ (15:24)
„Ich glaube, du kannst von jedem etwas lernen.“ (15:33)
„Mut zur Persönlichkeit bedeutet, sich zu fragen: Was kann ich gut? Was bringe ich ein?“ (16:36)
„Alle sprechen von Purpose und Nachhaltigkeit, aber wenn man mal ein bisschen hinter den Vorhang guckt, dann ist da sehr viel Bla Bla.“ (18:28)
„Wir bewegen uns weg von ‚hier sind meine Produkte, kaufe sie!’ und hin zu ‚was habe ich denn darüber hinaus zu bieten?‘“ (19:54)
„Die erste Frage, die ich mir gestellt habe, als es darum ging in meine jetzige Rolle zu schlüpfen, war: Stehe ich wirklich zu 100 Prozent hinter dem Unternehmen?“ (20:52)
„Es hilft zu verstehen, welche Zweifel die Leute haben.“ (22:01)
„Ich lerne ganz viel aus dem Austausch mit Menschen.“ (22:42)
„Ich glaube nicht, dass du nur von Leuten lernen kannst, die mehr Erfahrung haben.“ (23:09)
„Je mehr man lernt, desto mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen entwickelt man.“ (23:22)
„Der schlechteste Tipp, den ich bekommen habe, war: Im Konzern braucht man ein Pokerface und darf nicht anecken. Ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht.“ (25:59)
„Es ist ganz wichtig, man selbst zu bleiben und vor allem dieses Vergleichen aufzuhören.“ (29:17)
„In der Unternehmenskommunikation ist es ganz wichtig Gesicht zu zeigen.“ (31:39)
„Auf der Vorderseite meines Laptops klebt ein Sticker, auf dem steht: You do you. Das bedeutet für mich, nicht immer nur nach links und rechts zu gucken, sondern meinen eigenen Weg zu gehen.“ (35:16)
„Meine Chefs haben mich immer geprägt. Ich glaube, ich habe mir von jedem viel abgeguckt.“ (38:08)
„Ich stelle nach Potenzial ein. Auf dem Papier kann jemand total geil aussehen, wenn er mich jedoch im Gespräch nicht überzeugt, dann wird es nichts.“ (39:15)
„Als Konzern müssen wir lernen, den Raum zu schaffen, in dem Leute sich mit ihrer Persönlichkeit einbringen können.“ (40:28)
„Wenn wir uns als Konzern weiterentwickeln und diesen Kulturwandel schaffen wollen, dann ist Mut zur Persönlichkeit ein wichtiger Schlüssel.“ (40:43)
„Wenn du wirklich mutig sein willst, musst du auch eine gewisse Risiko-Affinität mitbringen.“ (42:29)
„Um nicht von anderen Unternehmen überholt zu werden, brauchen wir einen Ruck in der Organisation, der die Leute bewegt und ermutigt, die Dinge anders zu machen.“ (46:06)
Unsere Welt braucht Mut zur Persönlichkeit, weil es sonst ganz schön langweilig wäre.“(52:06)
Unsere Welt braucht „Mut zur Persönlichkeit“! Warum? Und was steckt dahinter? Mit Herz, Hirn und Humor findet Chérine Antworten in persönlichen Gesprächen mit spannenden Persönlichkeiten, die uns mitreißen. Ihr erster Meilenstein: Mit 100 mutigen Köpfen in 100 Wochen über ihre echten Geschichten und Erfahrungen zu sprechen. Begleitet Sie dabei!
Abonniert den Podcast und hinterlasst uns Eure Bewertung. Gefällt es Euch? Dann empfehlt unsere Folgen in Euren Netzwerken, sei es auf LinkedIn, Instagram, Facebook … oder auch persönlich. #mutzurpersönlichkeit
Folgt uns auf LinkedIn, Instagram und Twitter.
Ihr habt Anregungen, Fragen oder möchtet eine Persönlichkeit als Talk-Gast vorschlagen?
Dann sende eine E-Mail an seimutig(at)corporatekitchen(punkt)de.
Und zum Abschluss noch ein paar Details zu Eurer Podcast-Gastgeberin:
"Professionell, charmant und voller Power" – für diese Eigenschaften ist Chérine De Bruijn in ihrem Netzwerk als Spezialistin für Kommunikation, Führung und Persönlichkeit bekannt. Als Moderatorin, Sprecherin und Gründerin von CORPORATE KITCHEN® ist sie seit vielen Jahren Zündstoff für Führungskräfte und Teams junger Startups und etablierter Unternehmen. Als Deutsch-Niederländerin lebt sie mit ihrem Ehemann Robin in Köln, liebt fantastisches Essen und die Beschleunigung – zum Beispiel auf der Achterbahn, mit ihrem E-Auto oder E-Roller...
Mehr Infos findet Ihr unter cherinedebruijn.com oder folgt Chérine auf Instagram unter @cherinedebruijn oder LinkedIn: linkedin.com/in/cdebruijn. Details zu ihrer CORPORATE KITCHEN sind abrufbar unter corporatekitchen.de.
Begleitet Chérine auf ihrer Reise zu spannenden Persönlichkeiten und findet Inspiration für Euren eigenen “Mut zur Persönlichkeit”. Wir “hören” und “sehen” uns!